Herrchentausch als Doku-Soap
Die Sendung ist umstritten, weil Hunde auf eine gewohnte Umgebung vertrauen und durch einen abrupten Wechsel verunsichert werden. Dies gilt umso mehr, als damit gerechnet wird, dass - um die Sendung attraktiver zu machen – natürlich mit möglichst krassen Veränderungen zu rechnen ist.
Denken Sie an folgende Szenarien: Hunde, die es gewohnt sind, im Bett ihres Herrchen zu schlafen, werden auf einmal weggeschlossen. Oder der bewegungsfreudige Husky wird mit einem Couch-Potato konfrontiert, der sich gerade einmal 10 Minuten für den notwendigsten Spaziergang nimmt.
Für Dr. Thomas Brandner von Anifit sollte der Tierschutzgedanke und nicht der Quotenkampf des Fernsehens im Vordergrund stehen. Der Umgang mit Tieren sollte verantwortungsbewusst und feinfühlig sein. Die plötzliche Konfrontation von wehrlosen Tieren mit einer ungewöhnlichen Situation entspricht in keiner Weise dem gelebten Tierschutz.
Dies gilt natürlich nicht nur für Tiere, sondern auch für Kinder, die ebenfalls in derartige Dokusoaps mit ungewohnten Situationen konfrontiert werden.
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Nicole Scholz
Es ist schon Männer- oder Frauentausch als Doku-Soap fragwürdig. Aber in diesen Sendungen sollte man einmal davon ausgehen, dass die TeilnehmerInnen wissen was auf sie zukommen kann, obwohl der Eindruck auch täuschen mag. Auch können diese sich wehren, im Gegensatz zu Tieren. Was wird unter dem Druck der Quote noch alles kommen? Sicher es gibt auch im normalen Leben Momente wo ein Hundebesitzer einmal seinen Hund zu Verwandten, Bekannten oder zu einer tiererfahrenen Person geben muss. Zumeist sind Hund und Herrchen/Frauchen ohnedies mehr als erleichtert, wenn es vorbei ist. Ich habe selbst lange Zeit Hunde gehabt und denke, dass ich eine gute Hand für Tiere habe. Aber auch ich muss eingestehen, dass ich kurze Zeit einen Pflegehund hatte, über den ich keinerlei Informationen bekam und es einige Tage dauerte, bis er sich so einigermaßen eingewöhnt hat. Allerdings hatte ich damals auch glücklicherweise durch eine freiberufliche Tätigkeit genügend Zeit für ihn. „Dieses 'Herrchentausch'-Experiment verspricht: Hier prallen (Hunde-)Welten aufeinander!“ (Zitat auf der Vox-Website). Ich halte nichts von Experimenten mit Tier und Mensch und finde es eigentlich traurig, dass ein Sender so ein Format dreht (oder übernimmt). Ich werde mir die Sendung nicht ansehen.
luise Nuss
ich finde diese Idee absulut beschies...... Ein Hund soll und muss einem Herrn gehorchen und nicht mehreren, ein besonders hirnloser Schwachsinn.